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Hydrogen

Wasserstoff ist Taiwans Zukunft nach den Problemen mit erneuerbaren Energien

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Als einer der wichtigsten Vektoren für die Dekarbonisierung hat Wasserstoff die Fähigkeit, die bestehenden Märkte für Kraftstoffe, Chemikalien, Strom und Gas zu verbinden und zu verändern.

Kooperationen und Allianzen über Unternehmensgrenzen, Branchen und Regionen hinweg sind für den Erfolg von Wasserstoffinitiativen unerlässlich. Statistiken des Hydrogen Council und von McKinsey zeigen, dass der geschätzte Gesamtinvestitionsbedarf in der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette bis 2050 zwischen 7 und 8 Billionen US-Dollar liegt, wobei die Wasserstoffwirtschaft bis dahin voraussichtlich etwa 3 Billionen US-Dollar an Einnahmen generieren wird.

Damit Taiwan seine Ziele in der sich rasch entwickelnden Wasserstoffwirtschaft erreichen kann, muss es zunächst ein großes Hindernis überwinden: den Mangel an erneuerbaren Energiequellen, so Olivier Letessier, Präsident von Air Liquide’s Far East.

Air Liquide ist als weltweit führender Anbieter von Industriegasen in das Wasserstoff-Ökosystem eingebunden und nutzt modernste Technologien für die Produktion, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff. Die Verwaltung von Wasserstofftankstellen in Japan und der Einsatz modernster Elektrolyseurtechnologie in Kanada sind zwei Beispiele dafür.

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Im Gegensatz zu den großen Akteuren wie China, Südkorea, Japan und anderen, die bei der Wasserstofferzeugung vorpreschen, geht Taiwan bei der Steigerung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit Bedacht vor. Die Herstellung von kohlenstoffarmem Wasserstoff erfordert erneuerbare Energien, um erfolgreich zu sein und die nächste Stufe zu erreichen. Die Entwicklung ausreichender erneuerbarer Energien ist eine der Herausforderungen Taiwans.

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In einer Welt ohne Nettoenergieverbrauch könnte sich der Bedarf an sauberem Wasserstoff bis 2050 auf etwa 660 Millionen Tonnen (MT) belaufen, das sind 22 % des weltweiten Gesamtenergieverbrauchs. Ein vielversprechender grüner Energievektor, der bei der Dekarbonisierung von Ländern und Industrien helfen könnte, ist Wasserstoff.

Wasserstoff, der aus erneuerbaren Quellen wie Sonnen- oder Windenergie stammt, stößt bei seiner Verbrennung oder Verwendung in Brennstoffzellen kein direktes Kohlendioxid aus. Um Wasserstoffversorgungsketten und -technologien zu entwickeln, geben die großen Volkswirtschaften Milliarden von Dollar aus.

Laut Letessier könnte Taiwan, ein wichtiger Hersteller von Elektronik und Halbleitern, für die Wasserstoffversorgungskette entscheidend sein. Taiwan sei in einer guten Position, um wichtige Wasserstoffkomponenten wie Brennstoffzellen, Elektrolyseure und Membranen herzustellen, da es über umfangreiche Erfahrungen in der fortschrittlichen Fertigung verfüge, so der Experte.

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„Taiwan wird sich aufgrund seines guten Rufs als Produktionsstandort und seiner über die Jahre gewachsenen Kompetenzen zu einem Top-Standort entwickeln“, prognostizierte Letessier.

Taiwan muss jedoch einen Weg finden, die Produktion erneuerbarer Energie aus Quellen wie Offshore-Wind zu steigern, bevor diese Chancen genutzt werden können. Bis dahin wird es nicht in der Lage sein, diese saubere Energie für die Elektrolyse von kohlenstoffarmem „grünem“ Wasserstoff zu nutzen.

Letessier wies darauf hin, dass einige vielversprechende Anwendungsfälle im Verkehrsbereich nicht auf private Autos, sondern auf stark genutzte kommerzielle Flotten wie Lastwagen und Taxis zurückgreifen könnten. Möglicherweise sind auch Reformen der taiwanesischen Vorschriften erforderlich, da die derzeitige Obergrenze für die Wasserstoffspeicherung auf 200 bar Druck festgelegt ist, was für eine langfristige Mobilität nicht ausreicht.

Ähnlich wie bei früheren Energiewandlungen wird auch hier die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und der Wirtschaft entscheidend sein, so Letessier. Steuern auf Kohlenstoffemissionen und Subventionen für Investitionen in Wasserstoff sind Beispiele für mögliche politische Hebel, die die Kostenwettbewerbsfähigkeit alternativer Kraftstoffe erhöhen könnten.

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Taiwans Ambitionen, eine wasserstoffbetriebene Nation zu werden, hängen stark von erneuerbaren Energien ab, die derzeit weniger als 10 % des Energiemixes des Landes ausmachen.

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