Terna

Terna kündigt fortschrittliche Zahlen für erneuerbare Energien in Italien an

Erneuerbare Energie übertrifft fossile Brennstoffe als primäre Stromquelle in Italien

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erreicht 2024 ein Rekordhoch

In der ersten Jahreshälfte haben die erneuerbaren Energien die fossilen Energieträger als primäre Stromerzeugungsquelle überholt, wie der italienische Netzbetreiber letzte Woche mitteilte.

In einer Pressemitteilung vom Donnerstag gab der italienische Netzbetreiber Terna diese Informationen bekannt. Demnach wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in der ersten Hälfte des Jahres 2024 43,8 Prozent des Gesamtenergiebedarfs ausmachen – ein Novum in der Branche. Dieser Rekordwert steht im Gegensatz zu nur 34,9 Prozent im Jahr 2023, als die Kohleproduktion um 77,3 Prozent einbrach und die fossilen Brennstoffe im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 19 Prozent verzeichneten.

Wasserkraft und Wind-/Solarenergie treiben das Wachstum der erneuerbaren Energien an

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Die Wasserkraft, die mit 25,92 TWh einen Rekordzuwachs von 64,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete, war einer der Hauptfaktoren für den Anstieg der erneuerbaren Energien. Ein deutlicher Anstieg der Wind- und Solarenergieerzeugung, die im Laufe des Halbjahres um 29,2 Prozent bzw. 18,2 Prozent zunahm, trug ebenfalls zum Anstieg der erneuerbaren Energiequellen bei.

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30.8 Prozent der Energieaufteilung stammte aus Solarenergie, die übrigen Quellen waren Geothermie (3,1 Prozent), Wind (10 Prozent) und Biomasse (9,3 Prozent).

Der Energiebedarf des Landes wurde zu 88,5 Prozent durch die eigene Produktion gedeckt, die restlichen 11,5 Prozent durch den Stromaustausch mit anderen Ländern. Insgesamt deckten die erneuerbaren Energiequellen in Italien zwischen Januar und Juni 52,5 Prozent des Energiebedarfs.

Anhaltendes Wachstum der Kapazitäten für erneuerbare Energien

Darüber hinaus stieg die installierte Solar- und Windkraftkapazität in Italien zwischen Juni 2023 und 2024 um 17,3 Prozent bzw. 6.831 MW. Die stündliche Produktion aus erneuerbaren Energiequellen erreichte am 22. Juni zwischen 14 und 15 Uhr mit 33,2 GW ebenfalls einen Spitzenwert.

Die Internationale Energieagentur (IEA) veröffentlichte Anfang des Jahres ähnliche Prognosen und sagte voraus, dass die erneuerbaren Energien bis Anfang nächsten Jahres die Kohle als wichtigste Stromerzeugungsquelle der Welt ablösen werden.

Diese Prognosen bezogen sich auf dezentrale Solarenergie und Energiespeicher wie Teslas Powerwall-Batterien für den Hausgebrauch und das Virtual Power Plant (VPP)-Programm sowie auf Photovoltaik (PV)-Systeme für Versorgungsunternehmen. Neben kleineren Quellen wie der H2-Produktion, der konzentrierten Solarenergie, dem Meer, der Bioenergie und der Geothermie wurden auch Wasserkraftquellen und Windenergie aus Onshore- und Offshore-Projekten berücksichtigt.

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